40 Jahre und ein bisschen weise

Der Gelderner Ortsverband der Grünen traf sich zur Klausurtagung

Als sich vor 40 Jahre die Partei die Grünen formatierte sah sich der SPD Politiker Helmut Schmidt kurz nach der Gründung noch gemüßigt zu sagen „wer heute die Grünen wählt, wird es bald bitter bereuen.“ 
Vier Jahrzehnte später sind die Grünen aus der Politik nicht mehr wegzudenken.  Ob im Bund, oder auf kommunaler Ebene ist die Meinung der grünen Frauen und Männer oft Korrektiv der regierenden Parteien, innovative Kraft in Regierungsverantwortung oder einfach auch das Ohr und das Sprachrohr für viele Bürgerinnen und Bürger. 
Zum Jahresbeginn traf sich der Ortsverband Geldern am 12. Januar zur Klausurtagung. Die Punkte auf der Tagungsordnung sind zukunftsweisend für die Stadt Geldern mit ihren Ortschaften. 
Natürlich ging es um die urgrünen Themen wie „Klimaschutzziele“ und die „Energiewende“, aber vierzig Jahre nach Gründung ist es auch bei den Grünen angekommen, wer Politik machen will, darf sich auch bei anderen Themen nicht wegducken. So waren Diskussionspunkte für die Gelderner Grünen „bezahlbarer Wohnraum in Geldern“, die „Mobilität in der Stadt Geldern“, aber auch „Wirtschaftsförderung “ und „Bildung“. Beim Thema „Gesellschaftliches Leben in Geldern gemeinsam gestalten“ kam vieles zur Sprache, was den Bürgerinnen und Bürgern auf der Seele liegt. Denn das ist offenkundig, dass es nur gemeinsam geht und Klientelpolitik dem Wohl der Stadt nicht dient.
Ferner galt es für die Kommunalwahl am 13. September diesen Jahres vorzudenken. So gehen die Grünen gemeinsam mit der SPD den ersten Schritt und einigten sich auf Frau Ulrike Michel als gemeinsame Kandidatin für das Bürgermeisteramt. Um diesen Vorschlag in einer Versammlung wahlrechtlich verbindlich zu machen treffen sich die Mitglieder beider Parteien am 31. Januar um 19 Uhr in den Lindenstuben an der Stauffenbergstraße 37. Alle Gelderner Frauen und Männer sind herzlich eingeladen, um in dieser Versammlung die Bürgermeisterkandidatin kennenzulernen, mit ihr zu diskutieren und sich so selber in die Politik einzumischen. 
Es gab vieles zu bereden am Sonntag, will man ein Resümee ziehen am Ende der Klausurtagung,  dann dürfte es lauten „…nichts geht, ohne auf die Bürgerinnen und Bürger der Stadt zu hören“. 
Von den Grünen wird hier vor Ort noch einiges zu erwarten sein. Der Klausurtag lässt erahnen: 40 Jahre und ein bisschen weise.

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